Meinen ersten Nachtdienst, nach ungefähr 1,5 Wochen Krankenstand, hab ich gut überstanden. Eigentlich begann es ganz ruhig. Eine Dauerpatientin über Nacht, die zwar verwirrt, aber eigentlich gut umgänglich war. Bis um ca 3 Uhr war es wirklich ruhig. Danach ging es der Patientin leider schlechter. Atembeschwerden, Aggitiertheit, sie war kaltschweißig usw. Anästhesie kam sofort und Patientin mußte leider Blitzintubiert werden. Plötzlich Herzstillstand.......ich rauf aufs Bett und begann mit der Herzmassage. Und so traurig es für mich ist, aber ich hatte überhaupt keine Kondi mehr. Nach ca. 5 Minuten konnte ich nicht mehr und brauchte Ablösung......echte Schande! Gerade ich, die früher Herzalarm gelaufen ist. Es muß sich jetzt wirklich was mit meiner Lebensart ändern. Aber wuarscht.....wie man sieht, ist das Leben sehr vergänglich. Nun gut....es ist eine alte Patientin.....und sie hat überlebt....nur......wie gehts weiter?.......hmm?.... Okay.....während der Reanimation schrillt das Alarmtelefon. Dieses Geräusch geht einem wirklich durch und durch......schwerer Verkehrsunfall, Auto mit ca. 130 km/h gegen stehenden LKW im 23. Bezirk.....weiblich, ca. 20 Jahre, Polytrauma, nicht intubiert.....na super....man muß bedenken, daß nur zwei Schwestern/Pfleger im Dienst sind......und natürlich Ärzte....(aber die kenn ma ja eh, oder???)....zum Glück aber tolle Anästhesisten, die Top sind und sehr hilfsbereit uns gegenüber.......im Ende.....beide Patienten wurden gut versorgt.......nur was weiter???.....die alte Patientin ist intubiert.....wird sie je von der Herz/Lungenmaschine noch wegkommen?.......die junge Patientin wurde operativ versorgt.....nur......die drei anderen Personen im Auto sind tot!!!! Hmmm.......Manchmal finde ich, ist mein Job wirklich nicht einfach! Nach 12,5 Stunden Dienst hörte ich im Radio dann <a href="derstandard.at"target=_blank">DAS!:-(

Ja......der Alltag hat mich wieder